058: Gedanken strukturieren, Zeit planen und Ziele erreichen mit der Bullet Journal Methode

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Nie wieder verzetteln. Nie wieder eine wichtige Aufgabe vergessen. Nie wieder einen brillanten Einfall aus den Augen verlieren. Davon habe ich lange geträumt.

Bis ich vor einiger Zeit auf ein mächtiges flexibles und personalisiertes Organisationssystem gestoßen bin:

Die Bullet Journal Methode

Entwickelt wurde die Bullet Journal Methode – kurz BuJo – von dem New Yorker Designer Ryder Carroll. Nach eigenen Angaben scheint er an einer Form von ADHS zu leiden, was es ihm lange Zeit schwer gemacht hat, sich zu organisieren und all die vielen Themen um sich herum nicht zu vergessen.

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Die Methode basiert auf der Idee, dass ein Notizbuch und ein Stift die effektivsten Werkzeuge sind, um unsere Gedanken und Aufgaben zu strukturieren und zu priorisieren.

In der Podcastfolge 058 und dem Facebookvideo tauchen wir ein in die BuJo-Welt. Ich lasse dich daran teilhaben, wie ich das Bullet Journal täglich einsetze und welche Vorteile es mir ganz konkret bringt.

Du brauchst nicht viel, um mit einem Bullet Journal zu starten. Die nötigen Requisiten stelle ich dir im Podcast und im Video vor. Du erfährst, welche Bedeutung die verschiedenen Symbolcodes haben und wie du das Bullet Journal auf deine persönlichen Bedürfnisse anpasst.

Kleine BuJo-Einführung

Kern des Bullet-Journals sind – der Name verrät es – Bullet Points, also die Aufzählungszeichen. Die Idee ist, jeden Gedanken, jede Aufgabe, jedes Ereignis, jeden Termin sofort in dein Notizbuch zu notieren. Die Themen schreibst du in eine endlose Liste untereinander – jedes Thema auf eine neue Zeile. Je nach Art des Themas verwendest du ein anderes Aufzählungszeichen, zum Beispiel:

  • Offene Aufgaben mit einem Punkt
  • Erledigte Aufgaben mit einem Kreuz (der Punkt wird einfach durchgestrichen)
  • Veranstaltungen und Termine mit einem kleinen Kreis
  • Gedanken und Ideen mit einem Gedankenstrich
  • usw.

Schreibe jedes Thema, das im Laufe des Tages aufkommt, sofort in dein Bullet Journal. So stellst du sicher, dass dir kein Gedanke und keine Aufgabe mehr verloren geht. Gleichzeitig entlastest du dein Gehirn. Denn Dinge, die aufgeschrieben sind, musst du dir nicht mehr aktiv merken.

Struktur im Bullet Journal

Die Methode schlägt vor, verschiedene Collections in deinem Bullet Journal zu verwenden, um Struktur zu erzeugen. Collections sind Abschnitte in deinem Notizbuch, die bestimmten Themen gewidmet sind. Stelle dir Collections am besten als eine Art Template oder Formatvorlage für bestimmte Themen vor. Solche Collections können zum Beispiel sein:

  • ein Inhaltsverzeichnis
  • ein Jahresplan
  • Monatsübersichten
  • Tagesansichten

Es bleibt dir überlassen, welche Collections du in deinem Journal anlegst. Nach einigen Monaten der Eingewöhnung wirst du die meisten deiner Collections kennengelernt haben. So kannst du derartige THemenabschnitte auch anlegen für:

  • Zielplanung
  • Inhalteideen
  • Quartals-Reviews

Reflexion mit dem Bullet Journal

Ein sehr hilfreicher Aspekt bei der Arbeit mit dem Bullet Journal ist die regelmäßige Selbstreflexion. So kannst du am Ende eines jeden Tages schauen, ob Themen offen geblieben sind. Nicht erledigte Aufgaben werden entweder gestrichen oder auf einen späteren Zeitpunkt übertragen. Ganz ähnlich ist das Vorgehen am Ende eines Monats. Nimm dir bewusst Zeit und blättere durch den gerade vergangenen Monat deines Bullet Journals. Anhand des Listensymbols erkennst du, ob ein bestimmtes Thema schon „verarbeitet“ wurde – oder nicht. Auf diese Weise stellst du sicher, dass du niemals eine spannende Idee vergisst und keine Aufgabe mehr „hinten runter“ fällt.

Weitere Ideen für dein Bullet Journal

  • Nutze die Monatsübersichten auch als Gewohnheits-Tracker (habbit tracker), in dem du für jeden Tag des Monats eine zusätzliche Spalte vorsiehst, in die du deine zu beobachtende Gewohnheit einträgst.
  • Dankbarkeits-Journal: ergänze deine Tagesansichten um einen Dankbarkeitsabschnitt und trage täglich fünf Dinge ein, für die du dankbar bist.
  • Content-Sammlung: wenn du viele Inhalte erstellst, zum Beispiel Videos, Podcastfolgen, Social Media Posts oder Fachartikel, dann sammle alle Inhalteideen in deinem Bullet Journal in einer Collection. Mit Hilfe unterschiedlicher Bullet Points kannst du markieren, ob ein Content-Stück nur eine Idee ist, bereits erstellt wurde oder schon veröffentlicht ist.

    Wenn du noch immer auf der Suche nach einem Weg bist, um deine Zeit zu planen, deine Ziele zu erreichen, deine Gedanken zu strukturieren und regelmäßig zu reflektieren – dann höre dir diese Bullet-Journal-Podcastfolge unbedingt an. Ich wünsche dir viel Spaß und wertvolle Erkenntnisse dabei.

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    Veröffentlicht im Januar 2023

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